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Was ist Geocaching?

auch: GPS Schatzsuche oder Schnitzeljagd mit GPS

Das Spiel funktioniert im Grunde wie folgt: Jemand (das kann auch ein Team sein) versteckt einen "Schatz".
Dann veröffentlicht er die geografischen Koordinaten zusammen mit einigen weiteren Hinweisen zum Versteck
im Internet auf einer zentralen Website (z.B. www.geocaching.com oder www.opencaching.de ).
Hier erfahren andere Geocacher von dem "Schatz" und werden dann versuchen, mittels dieser Angaben das Versteck zu finden.
Es geht also um eine Art 'Hightech-Schnitzeljagd'

Wie bin ich zum Geocaching gekommen ?

Zum Jahreswechsel 2004/2005 wurde ich in einem Artikel in der Taucherzeitschrift "unterwasser" auf
Geocaching aufmerksam. Als technisch interessierter Taucher mit dem Hang zum Geheimnisvollen habe ich
mich weiter damit beschäftigt und kundig gemacht.

Für die Straßennavigation im Auto besaß ich bereits einen Palm PDA mit einer kabellosen Bluetooth Antenne.
Nach einem Download aus dem www war es möglich damit im Gelände nach Kompasspfeil zu navigieren.

Am 25.02.2005 bin ich Member bei geocaching.com geworden.

Mit der Bluetooth Antenne auf der Mütze und dem PDA in der Hand brachen Florian und ich am 06.03.2005 zu unserer ersten gemeinsamen Schatzsuche auf. Es war der GC "Auerochse" von Zippel.

Unseren ersten eigenen Cache "Riesenlöffel" hatten Florian und ich bereits am am 05.03.2005 in der landschaftlich sehr reizvoller und schneebedeckter Umgebung von Arnstadt versteckt.

Mit dem PDA und der separaten GPS Antenne war es recht umständlich. Ich konnte das Gerät am Mountainbike nicht befestigen und wassergeschützt ist der PDA auch nicht. Deshalb war ein Garmin GPS 60 mein größter Geburtstagswunsch.
Etwa um diese Zeit habe ich auch meinen Bruder und meinen Vater mit dem "Virus" Geocaching angesteckt.

Den Sommer 2005 nutzten wir, um weitere Cache zu suchen und zu verstecken.
Im jährlichen Familienurlaub in Prerow/Darß an der Ostsee installierten wir eine richtige Serie, deren Finale der GC "Strandpiraten" ist.

Seid Weihnachten 2005 bin ich, gesponsert durch den sehr großzügigen Weihnachtsmann, mit einem Garmin GPSmap 60 CS inklusive der topografischen Karten von gesamt Deutschland unterwegs.
So nutzten wir auch den Urlaub auf einem Bauernhof zum Jahreswechsel 2005/2006, um in Bayern Schätze zu suchen und Travelbugs zu transportieren.

Mein 100. Cache  habe ich an meinem 40. Geburtstag gefunden !!!
Es war der GC: 4.BKC (Brückenklettercache) München
In Zusammenarbeit mit Jack Outdoor haben wir an diesen besonderen Klettercache herangewagt.

Für meinen 200. Geocache hatte ich mir in unserem Ostfriesland-Urlaub 2006 einen ganz besonderen Cache vorgenommen.
Der GC: Damsum - Thermo geostationäre Anlage by tabalou (GCXMO1) ist ein origineller, sehr einfallsreicher und genügend großer Cache, in einer Gegend voller Micro´s, den man unbedingt erlebt haben sollte!
Für diesen Multi sucht man sich eine Zugangsberechtigung in Form eines kleinen Schlüssels.
Mit diesem kann man die als offizielle Umweltbeobachtungsanlage getarnte Cachebox, an einem für jeden zugänglichen Platz, aufschließen.
Innen hängen feinsäuberlich aufgereiht ein richtiges Logbuch zum eintragen, ein In/Out-Thermometer, Tauschgegenstände und vieles mehr.

Geocaching in den Beelitzer Heilstätten

 Wir haben den Tag des offenen Denkmals genutzt, um auf dem größten und umfangreichen Krankenhauskomplexes im Beelitzer
 Stadtwald südl. von Berlin mehrere Schatzverstecke aufzuspüren.
Zuletzt dienten diese teils 100-jährigen Gebäude mit Lungenheilanstalten, Chirurgie, Heizkraftwerk mit Gleisanschluss, Versorgungsgebäuden usw.
dem größten Militärhospital der Westgruppe der sowjetischen Truppen.

Besonders sei hier erwähnt, dass alle Gebäude unterirdisch kilometerlang miteinander verbunden sind
und man sich in dem Labyrinth aus Gängen, Bunkern und Versorgungstunneln leicht verirren kann.

seinerzeit hochmoderne OP Säle - heute beliebtes Motiv für Fotografen

Herrliche Architektur in gigantischen Dimensionen dient als Filmkulisse,
verwildert oder wird von wilden Partys verwüstet.

Theatersaal und Küche

riesige Kuppel vom Badehaus und Heizkraftwerk

Artefakte überall ...

Diese Bäume stehen in der 4. Etage !!!  

 Finale am Very Lost Places

März 2008 am GC15WTKWalpersberg 
ein Lost Place am ehemalige unterirdische Flugzeugfabrik Reimahg

Eine 20-stündige Cachetour führte ArnGeko, Kasimodo, die BlümchenBande und mich zum
GC18TR9 Beelitz-Event und GC77 "First Germany" (10 Feb. 2000),
dem ältesten Cache in Deutschland

Aus dem Logbuch vom First Germany: "Geocaching ist was für Jung und Alt!"

Seit meinem Geburtstag 2008 benutze ich ein Colorado 300 zum paperless Geocachen,
für die Navigation auf der Straße zur Cachelocation und natürlich im Gelände am Cache.
2009 wurde diese Konstellation durch ein iPhone verstärkt.

Was fasziniert mich am Geocaching ?

Das schönst am Geocaching ist die Bewegung zu Fuß oder dem Mountainbike in der Natur.
Wir haben durch unsere Schatzsuche ein Ziel und gehen somit öfter und manchmal auch etwas länger als geplant :-) an die frische Luft. Regen, Schnee und Eis können uns dabei nicht aufhalten. Immer wieder führt uns unsere Suche nach neuen "Schätzen" in  unterschiedlichste Gegenden und an ungewöhnliche Orte, die wir ohne Geocaching wohl niemals kennen gelernt hätten!

Beeindruckend für mich ist es jedes mal, wenn der bis zum Fund nur auf dem Bildschirm existente Cache auch in der Natur tatsächlich zu finden ist. Für Florian ist auch immer wieder ein kleines Spielzeugauto zu finden.

Da das Suchen in der Gemeinschaft viel mehr Spaß macht und manchmal zur gegenseitigen Sicherung notwendig ist ("Kammerlöcher"), bin ich oft mit meiner Familie und Freunden unterwegs.